Ladungssicherung im Pkw

Wissenswertes rund um die Ladungssicherung im Pkw

Belastbarkeit von Zurrpunkten

Belastbarkeit von Zurrpunkten
Zurrpunkte in PKW’s unterliegen der DIN EN 12195 ...
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Ladungssicherung bei der Fahrt in den Urlaub, zum Baumarkt oder beim Umzug

Ladungssicherungsnetz im PkwLadungssicherung PkwDie Ladungssicherung im Pkw wird von vielen Verkehrsteilnehmern eher belächelt und nicht für notwendig erachtet. Doch ist dieses Verhalten völlig unangebracht. Es gibt viele Situationen in denen ordnungsgemäße Ladungssicherung wichtig ist: die Fahrt in den Urlaub im vollgepackten PKW oder Kombi, die Fahrt zurück nach Hause vom Baumarkt oder ein Umzug im privaten Auto. In Deutschland existieren auch für die private Ladungssicherung im Pkw Vorschriften, sodass Sie als Autofahrer beim Transport dazu verpflichtet sind, gefährliche Gegenstände sicher zu verstauen. In Ihrem Pkw mit Ladungssicherung sind Sie ein sicherer Verkehrsteilnehmer, von dem keine Gefahr durch Geschosse ausgeht. Es stehen Ihnen zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung, um die Ladungssicherung im Auto durchzuführen. Hierzu zählen beispielsweise Antirutschmatten oder das Ladungssicherungsnetz im Pkw. Wir geben Ihnen in unserem Artikel einen Überblick zum Thema.

Ladungssicherung im Urlaubsfahrzeug

Wenn Familien in den Urlaub fahren, wird es meistens hektisch. Es muss an vieles gedacht werden und meistens im letzten Augenblick vor der Abfahrt werden die letzten Sachen ins Auto gepackt: das Paar Wanderschuhe, das Sandspielzeug für die Kinder, den kleinen Buggy oder die Tennisschläger. Problematisch dabei ist, dass dieses Gepäck oft achtlos zuoberst gelegt wird. Im Fall einer Vollbremsung wird das Gepäck zu Wurfgeschossen, die die Autoinsassen gefährlich verletzten können oder gar zu einem Autounfall führen können. Wie gut, wenn man einfach ein Ladungssicherungenetz über alle Gepäckstücke spannen kann.

Wie Sie richtige beladen und dabei die Regeln der Ladungssicherung beachten, ist nicht schwer. Das sichere und effektive Verstauen fängt schon mit der Positionierung des Gepäcks an. Achten Sie darauf, das zulässige Gesamtgewicht Ihres PKW nicht zu überschreiten. Den Maximalwert findet man in den Fahrzeugpapieren. Gerade schwere und sperrige Packstücke wie Koffer und Taschen laden Sie ganz unten und formschlüssig nah an die Rücksitzbank, da dies dem Schwerpunkt des PKW entgegenkommt. Spielen Sie bei der Beladung "Tetris". Verklemmen Sie das Ladegut ineinander und übereinander. Füllen Sie Ladelücken und sorgen Sie für ein komprimiertes Packmaß. Besonders lose Gepäckstücke werden bei einer Vollbremsung zu gefährlichen Geschossen, die oftmals zu tödlichen Unfällen führen kann.

Beispielrechnung: Gerade bei einem Aufprall oder starker Bremsung werden große Kräfte freigesetzt. Dabei können Gegenstände das 50-fache bis 100-fache Ihres eigentlichen Gewichtes annehmen. Dies ist vergleichbar, als wenn ein Handy Ihnen mit 50kg auf den Kopf fällt.

Safty first. Beachten Sie, das Warndreieck, Erste-Hilfe-Kasten und Warnwesten immer Griffbereit sein müssen. Keiner hat Lust den Kofferraum mitten auf der Autobahn auszupacken um an diese Gegenstände zu gelangen. Halten Sie für alle Insassen Ihres PKW eine Warnweste vor. Schnell steht man Nachts mit einer Panne am Straßenrand. Jeder PKW besitzt im Kofferraum zur Ladungssicherung Zurr-Ösen, wo Ladung mit Hilfe von Klemmschlossgurten, Zurgurten, Ladungssicherungsnetz oder Gummiseil mit Hacken befestigt werden kann. Damit bleibt die Ladung auch bei starken Bremsmanöver an Ort und Stelle. Auch Haustiere sind Ladung. Diese gehören nicht auf den Arm sondern in spezielle Trabsportboxen, die fest im Auto verbaut sind. 

Zuletzt denken Sie an Spiegel und Scheinwerfer. Durch einen voll beladenen Kofferraum, senkt sich das Heck Ihres PKW und für eine gute Sicht und blendfreie Fahrt müssen diese neu eingestellt werden. Gute Fahrt.

Ihr Vorteil ... Unsere Checkliste für eine sichere Autofahrt in den Urlaub ...

    1. Grundsatz: Gurtpflicht für alle Mitreisenden im Auto, altersgerechte Kindersitze
    2. Urlaubscheck des Autos in der Werkstatt (Bremsen, Ölstand, Klimaanlage)
    3. Formschlüssige Beladung Ihres Kofferraums. Laden Sie ohne Ladelücken.
    4. Schwere Koffer und Taschen zuerst verladen und an die Rückbank drücken
    5. Verwendung von Zurrgurten, Klemmschlossgurten und Ladungssicherungsnetzen
    6. Eine freie Sicht nach hinten über den Rückspiegel muss immer gewährleistet sein
    7. Installieren Sie Rückhaltesysteme / Schutzgitter zwischen Kofferraum und Rücksitzbank.>
    8. Auch bei Nutzung von Dachgepäckträgern müssen alle Teile rutschsicher verzurrt sein.
    9. Dachlasten beachten. Durch Lastverschiebung ändert sich das Fahrverhalten Ihres Pkw und kann zu Unfällen führen.
    10. Lose Gegenstände wie Handys, Trinkflaschen oder Kinderspielzeug sicher verstauen. Diese werden bei einer Vollbremsung zu gefährlichen Geschossen.
    11. Ausgeschlafen und ausgeruht den Urlaub beginnen. Regelmäßige Pausen sorgen für eine entspannte Fahrt.

 

Den Kofferraum richtig packen ...

Egal ob für die Fahrt in den Urlaub oder zum Einkaufen. Das richtige und vor allem sichere Beladen wird oft vernachlässigt. Wir zeigen Ihnen, wie es richtig geht.

Unsere Tipps im Ausland zum Thema Sicherheit ...
Für Autofahrer gelten im Ausland gewisse Verhaltensvorschriften. Nach diesen müssen Sie Dinge mit sich führen, die vom jeweilig bereisten Land gefordert sind. Verstöße führen zu Bußgeldern und tragen nicht zu einem erholsamen Urlaub bei.>
      • Pflichtausrüstung sind Warndreieck, Erste-Hilfe-Kasten, Warnweste
      • Auch in Urlaubsländern wie Österreich, Frankreich, Spanien, Italien sind Warnwesten Pflicht. Teils sogar in der Anzahl, wie auch Sitzplätze im Auto vorhanden sind.
      • Verboten sind in der kompletten EU Navi-Geräte mit Blitzerwarnung.
      • Autos, die in Polen, Dänemark, Bulgarien zugelassen sind, müssen einen Feuerlöscher mitführen (Wichtig bei Mietwagen!)
      • In der Türkei, Griechenland brauchen Sie den Feuerlöscher sowie eine zweite Warnweste und die grüne Versicherungskarte.
      • Telefonieren mit dem Handy am Ohr ist in fast allen EU-Ländern verboten.
      • In Kroatien sind mit Benzin gefüllte Reservekanister verboten. Dafür müssen Sie dort Ersatzglühlampen für Ihr Auto mitführen.
      • Für Italien gilt auch eine Anschnallpflicht für Ihren Hund.
      • In Spanien sind Kopfhörer untersagt.>>

 

 

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Gesetze zur Ladungssicherung im Pkw nach Vorschrift

Die Ladungssicherung im Auto ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt und besagt in § 22, Absatz 1 im Wortlaut Folgendes:


(1) Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten.

Wie sich leicht erkennen lässt, ist die Textstelle bewusst unpräzise gehalten, sodass die jeweiligen Behörden eine gute Möglichkeit haben, ihren eigenen Spielraum für die Ladungssicherung im Pkw zu geben. Genauer sind hier die Abmessungen beschrieben.

      • Es ist gesetzlich festgelegt, dass ein Pkw eine Breite von 2,55 Meter und eine Höhe von 4 Meter nicht überragen darf. Alles, was darüber hinausgeht, muss per Sondergenehmigung bei den Straßenbehörden beantragt werden.
      • Ware, die aus dem Kofferraum herausragt, darf dies nur bis maximal 1,50 Meter tun. Eine Ausnahme bilden Fahrten mit unter 100 Kilometer Länge. In einem solchen Fall sind 3 Meter akzeptiert. Die Ware muss jedoch optisch kenntlich gemacht werden, sobald diese bereits einen Meter aus dem Kofferraum herausragt. Dies geschieht über ein rotes Schild, eine rote Fahne oder einen roten Zylinder mit mindestens 30 cm Durchmesser.
      • Die Warnhinweise müssen maximal 1,50 Meter über der Fahrbahn befestigt sein. Sind die Sichtverhältnisse im Straßenverkehr schwierig, wie es etwa bei Regen oder der Dämmerung der Fall ist, so sind zusätzlich ein roter Rückstrahler und eine rote Lampe anzubringen.
      • Ragt die Ladung seitlich um mehr als 40 cm heraus, so muss vorne und hinten mit einer Leuchte gearbeitet werden. Vorne hat diese weiß zu sein und nach hinten rot.
      • Unsichere Gegenstände wie Stangen dürfen nicht seitlich abstehen, da diese nicht kenntlich gemacht werden können.

Neben der Straßenverkehrsordnung ist die beförderungssichere Verladung von zu transportierenden Gütern auch im HGB in § 412 Abs. 1 geregelt. Außerdem gibt es die VDI-Richtlinien 2700 ff., die als Sachverständigengutachten angesehen und bei Streitfällen vom Gericht verwendet werden. Diese sind zwar hauptsächlich für die professionelle Ladungssicherung im Lkw ausgelegt, doch können sie auch bei der Pkw-Ladungssicherung angewandt werden.

Die Pkw-Ladungssicherung im Detail

Da bei der Ladungssicherung im Pkw zum großen Teil Laien ans Werk gehen, erklären wir an dieser Stelle die Sicherung einiger Gegenstände. Im Gegensatz zum Lkw, wo geschulte Mitarbeiter, wie etwa Verlader, die Ladungssicherung vornehmen, sind Beispiele beim Pkw nicht unbedingt an der Tagesordnung. Ladungssicherung im Auto ist eine wichtige Sache, wenn ein Blick auf die Massenkraft geworfen wird. Bereits kleinste Teile und sogar Tiere werden in einem solchen Fall zur Ladung. Das Gewicht der Teile wird mit der Geschwindigkeit des Aufpralls multipliziert. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h wird das Handy bereits zu einem Geschoss mit 15 Kilogramm. Ein Hund mit 40 Kilogramm Körpergewicht hat dann bereits ein unglaubliches Massegewicht von 2 Tonnen. Die Wirkung solcher Gewichte kann sehr schnell tödlich enden. Bei der Beladung unterscheiden wir zwischen Kofferraum, Innenraum und Dach.

Im Kofferraum sollten folgende Regeln beachtet werden:

Ladungssicherung Pkw

 

      • Schwere Gegenstände nach unten, leichte Gegenstände nach oben
      • Mit dem Packen an der Rückseite der Rückbank beginnen
      • Die Rückbank nicht umklappen, da sie als Trennwand schützt
      • Das Gepäck gleichmäßig verteilen
      • Warndreieck und Verbandskasten nicht unter der Ladung begraben
      • Kofferraum wenn möglich schließen
      • Geschosse können Rückbank durchtrennen
      • Hutablage nicht mit Gegenständen beladen
      • Autolicht anpassen
      • Gesamtgewicht des Autos beachten

Bei der Beladung des Innenraums gelten folgende Regeln:

      • Schwere Gegenstände im Fußraum platzieren (nicht bei den Pedalen!)
      • Keine Glasflaschen verwenden
      • Kleinteile nicht auf den Boden legen, da sie Pedale blockieren können
      • Anschnallgurte frei lassen
      • Sicht nicht beeinflussen
      • Autolicht anpassen
      • Gesamtgewicht des Autos beachten

Sollte ein Dachgepäckträger benötigt werden, da ansonsten nicht genug Stauraum zur Verfügung steht, sollte Folgendes beachtet werden:

      • Dachlast nicht überschreiten
      • Sperrige Ware, wie Skier, im Dachgepäck verstauen
      • Dachgepäckträger abnehmen, wenn dieser nicht benötigt wird
      • Gesamtgewicht des Autos beachten

Hilfsmittel zur Ladungssicherung im Pkw nach Vorschrift

Ladung muss im Auto fixiert werden, damit diese bei einer Vollbremsung nicht verrutscht oder gar zum gefährlichen Geschoss wird. Da dies im Auto ohne Weiteres kaum möglich ist, kommen hier die Hilfsmittel zur Ladungssicherung ins Spiel. In erster Linie sei hier das festverbaute Gitter zwischen Kofferraum und Rücksitzbank genannt. Dieses sollte immer montiert bleiben, wenn beispielsweise Hunde mitfahren, oder häufig Gegenstände im Kofferraum transportiert werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist das Ladungssicherungsnetz im Pkw. Dieses wird über die Ware im Kofferraum gespannt und liegt somit reißfest über der Ladung. Die Seiten des Netzes werden in den Zurrösen im Kofferraum verankert, wodurch die Sicherheit gegeben ist. Eine einfache Decke ist hier nicht ausreichend, da diese nicht verankert ist und bei einem Unfall keinerlei Schutz bieten kann. Eine Art für die Pkw-Ladungssicherung, die das Auto, die Insassen und die Ladung selbst schützt, sind Kantenschutzwinkel. Diese werden auf den Kanten der Ladung ausgelegt, sodass sie sich nicht mehr in das Interieur des Autos bohren können oder im schlimmsten Fall sogar Menschen mit den scharfen Kanten verletzen. Für nahezu alle Ladungen im Auto eignen sich Antirutschmatten, die verhindern, dass Ware im Fahrzeug verrutscht. Diese Matten werden auf einen Untergrund wie beispielsweise den Kofferraumboden gelegt und anschließend die Ladung hierauf verpackt. Auch Kleinstteile wie Handys werden durch Antirutschmatten daran gehindert, im Auto zu einem gefährlichen Geschoss zu werden. Mit Keilen lassen sich zudem schwere Gegenstände verankern, wodurch die Rutschmatten unterstützt werden. Ein letztes Hilfsmittel, welches für die Ladungssicherung im Pkw genannt sei, ist der Spanngurt. Hiermit lässt sich Ladung perfekt festzurren. Steht kein Spanngurt zur Verfügung, sollten zumindest nicht genutzte Anschnallgurte verwendet werden, um beispielsweise Einkäufe zu sichern.

 

Strafe und Haftungsfragen bei unzureichender Ladungssicherung im Pkw

Der Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Ladungssicherung im Pkw ist klar geregelt. Das stärkste Vergehen ist hiernach eine unzureichende Ladungssicherung, wodurch ein Unfall entstanden ist. 75 EUR werden hierfür fällig, zuzüglich einem Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. An zweiter Stelle steht die Überschreitung der Fahrzeughöhe von 4,20 Metern auf einer Kraftfahrstraße, welches 70 EUR kostet und ebenfalls einen Punkt verursacht. Eine Gefährdung des Straßenverkehrs durch unzureichende Ladungssicherung im Pkw nach Vorschrift kostet 60 EUR und bringt einen Punkt. Fällt den Behörden eine mangelhafte Ladungssicherung im Pkw auf, ohne dass der Verkehr behindert wurde, werden 35 EUR fällig. Wird die zulässige Höhe von 4,00 Meter überschritten oder ist die zulässige Breite nicht eingehalten, stehen 20 EUR zu Buche. Bei starkem Lärm wegen unzureichender Ladungssicherung im Pkw entstehen Kosten von 10 EUR. Die Haftung in Mangelfällen ist noch einmal etwas Besonderes: Ein Unfall durch einen Beladungsfehler kann als grob fahrlässig angesehen werden. Es ist also durchaus möglich, dass die Vollkaskoversicherung einen Schaden am eigenen Fahrzeug nicht übernimmt, wenn die Ladung ungesichert war. Den Schaden der anderen Verkehrsteilnehmer durch unzureichende Ladungssicherung im Pkw übernimmt die Haftpflichtversicherung.

 

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